Pekings neue Weltordnung :
Chinesischer Schnellzug gegen amerikanisches Karussell

Von Petra Kolonko, Peking
Lesezeit: 5 Min.
Wähnt sich im Dienste der gesamten Menschheit: Staats- und Parteichef Xi Jinping bei seiner Neujahrsansprache
Peking will das Chaos in Washington nutzen, um sich international als Führungsmacht zu profilieren. Präsident Xi Jinping wirbt für eine neue Weltordnung – ohne gemeinsame Werte.

Während in Deutschland die Teilnehmer der Münchner Sicherheitskonferenz und die Außenminister der G-20-Staaten versuchten, Klarheit darüber zu gewinnen, wie die Weltordnung nach dem Machtwechsel in Washington aussehen könnte, gab einer im fernen Peking eine Antwort auf diese Frage: Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping verkündete, sein Land wolle die internationale Gemeinschaft in eine gerechtere und rationalere Welt führen. China sei nicht mehr nur ein wichtiger Träger internationaler Aufgaben, sondern könne jetzt Führer einer neuen internationalen Ordnung werden, sagte Xi Jinping vor einer Konferenz zur Sicherheit Chinas. Darüber hinaus könne das Land auch die internationale Gesellschaft dazu anleiten, gemeinsam die internationale Sicherheit zu gewährleisten, zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua den Präsidenten.

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