TV-Kritik: Maybrit Illner :
Der Problemlöser ist jetzt selbst ein Problem

Von Frank Lübberding
Lesezeit: 5 Min.
TV-Moderatorin Maybrit Illner
In der Trump-Ära sucht Europa eine neue Rolle in der Weltpolitik. Auf die Frage, wie diese aussehen könnte, gab es in der Debatte bei Illner kaum Antworten – dafür aber fromme Wünsche.

Manchmal lohnt sich der Blick zurück. Etwa auf die Versailler Friedenskonferenz vor bald hundert Jahren. Dort ging es unter anderem um die Regelung von Grenzfragen der Balkanstaaten. Dabei machte der damalige amerikanische Präsident Woodrow Wilson eine interessante Anmerkung über die Argumentationslogik der Delegierten dieser zum Teil gerade erst gegründeten Staaten. Diese stellten „die Fakten nicht auf die gleiche Art“ dar und es bliebe daher „immer eine gewisse Unklarheit zurück.“ Die Vereinigten Staaten, so Wilson, wären dagegen „stets bereit, einer auf Fakten beruhenden Einigung zuzustimmen“.

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